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22.01.2024

Ausländische Gesundheitsfachkräfte benötigen mehr als nur einen Arbeitsplatz- Schulungskonzept vereinfacht Integration

Die Impuls gGmbH und die Gesundheitsregion Hameln-Pyrmont bieten ab April 2024 eine Schulung für ausländische Gesundheitsfachkräfte an, die ihnen das Ankommen in der Region erleichtern soll. Der Fokus liegt dabei besonders auf auszubildenden und ausgebildeten Pflegefachkräften. Die Schulung findet in 5 Themenblöcken statt und beinhaltet das Kennenlernen regionaler Anlaufstellen, die Strukturen des deutschen Gesundheitswesens inkl. Ausbildungs-, Berufs- und Weiterbildungsmöglichkeiten, Regelungen rund um den Arbeitsalltag, Vertragswesen und alltägliche Informationen, wie Freizeitmöglichkeiten, gesellschaftliche Gepflogenheiten und Feiertage. Durch die Gruppenstruktur lernen die Teilnehmenden Gleichgesinnte kennen, können sich über ihre Erfahrungen austauschen und soziale Kontakte knüpfen.

„Viele Aspekte im Schulungsprogramm haben weniger mit dem Gesundheitswesen und den Berufen der Teilnehmenden zu tun, bieten aber die Möglichkeit, sich besser in Deutschland und Hameln-Pyrmont zu recht zu finden und genau das ist wichtig, damit die Arbeitskräfte auch bleiben“, erklärt Jacqueline Eigl von der Gesundheitsregion Hameln-Pyrmont. Vielfach verbleiben ausländische Fachkräfte nicht lange in ihrem Arbeitsverhältnis, da sie keinen Anschluss finden und wandern in größere Städte ab, oder kehren zurück in ihr Heimatland. Diesem Umstand möchte das Schulungskonzept begegnen. Zunächst sollen zwei Schulungsdurchgänge 2024 durchgeführt werden, die finanziell von der Gesundheitsregion Hameln-Pyrmont und dem Amt für Bildung und gesellschaftlichen Zusammenhalt unterstützt werden. Eine jeweils anschließende Befragung der Teilnehmenden und der Einrichtungen entscheiden über die Weiterführung im kommenden Jahr.

Interessierte Einrichtungen können sich schon im Vorfeld informieren erklärt Stefanie Huter von Impuls: „Am 05. Februar wird es eine digitale Informationsveranstaltung geben, auf der interessierte Einrichtungen Informationen über den Ablauf und die Strukturen erhalten und offene Fragen geklärt werden können.“

Der Pflegebericht des Landkreises Hameln-Pyrmont aus dem vergangenen Jahr zeigt einen deutlichen Anstieg der pflegebedürftigen Menschen im Laufe der letzten 6 Jahre. Anhand der prognostizierten Entwicklungen, ist bis zum Jahr 2035 mit einer erheblichen Versorgungslücke zu rechnen. Um diesen Umständen zu begegnen, ist die Integration ausländischer Pflegefachkräfte ein wesentlicher Baustein. „Mit dem baldigen Renteneintritt der sogenannten Baby-Boomer-Generation müssen zukünftig mehr Menschen von weniger Fachkräften versorgt werden. Hierfür benötigen wir kreative Lösungen“, so Eigl.

Bei Interesse am Schulungskonzept melden Sie sich bei Stefanie Huter unter huter@impuls-hamelnpyrmont.de.